Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie diagnostiziert und behandelt Erkrankungen, die auf Störungen des Nerotransmitterstoffwechsels im Gehirn und auf krankhafte Veränderungen der Gehirnsubstanz zurückzuführen sind. Er sucht aber auch nach Ursachen, seelischen Konflikten, zwischenmenschlichen Spannungen und belastenden Ereignissen, die zu Veränderungen des Fühlens, Denkens und der Stimmung führen.

 

Er klärt ab, ob eine organische Veränderung vorliegt, um diese als möglichen Auslöser der Störung behandeln zu können. Menschen die unter Depressionen, Ängsten, Wahrnehmung- und Denk- störungen, Zwangsgedanken, Sexualproblemen, sowie Gedächtnisproblemen und Konzentrationsschwierigkeiten leiden, finden bei einem Psychiater den richtigen Ansprechpartner.

 

Seine wichtigsten Untersuchungsgeräte sind Auge und Ohr, sind Fragen die er Ihnen stellt, um das Gespräch über Ihre Beschwerden und Ihre persönliche Situation. Auch eine neurologische Untersuchung mit Reflexhammer, Augenspiegel und Stimmgabel ist notwendig.

Zusätzliche aparative Untersuchungsmethoden:

 

 EEG

(Elektroenzephalogramm) Hirnstrommessung.

Bildgebende Verfahren

wie z.B. eine Computer-Tomographie des Gehirns

Blutuntersuchungen

z.B. im Zusammenhang mit medikamentösen Behandlungen

neurophysiologische Untersuchungen

(Evozierte Potentiale)

Test zur Erfassung des seelischen Befindens

Test zur Leistungsfähigkeit des Gehirns

(Demenzabklärung)

 

Der Psychiater erarbeitet mit Ihnen einen Behandlungsplan, der das Sprechstundengespräch, medikamentöse Behandlungen, Psychothera- peutische Mittel (Verhaltenstherapie, tiefenpsycho- logische, psychoanalytische Methoden) beeinhalten kann. Er überwacht Ihre medikamentöse Therapie.

 

Wenn nötig, veranlasst der Psychiater eine stationäre Behandlung, stellt Kontakt zu sozial- psychiatrischen Diensten, Beratungsstellen, Ergo- therapeuten und Selbsthilfegruppen her und ist Ihr Lotse, Begleiter und Berater, auch im sozialen Bereich - der Familie, der Beziehung zum Partner und Ihrem Beruf.

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